Diakonisches Werk 2 dominiert 14. Firmenlauf

414 Teilnehmer gehen in Bad Berleburg auf die Strecke
Tweldebrahn schrammt an Bestzeit vorbei

Bad Berleburg. Der 14. Firmenlauf in Bad Berleburg war einmal mehr ein Spektakel auf mehreren Ebenen. Zum einen bestach der Wettkampf mit tollen Leistungen der einzelnen Sportler, zum anderen lieferte er eine gelungenes Rahmenprogramm für alle Teilnehmer und Zuschauer.

Verschwitzt, müde und erschöpft wirkten die Starter des Firmenlaufes in Bad Berleburg am gestrigen Mittwochabend. Die hohen Temperaturen verlangten den Sportlern alles ab. Die 414 Teilnehmer gaben wirklich ihr Bestes auf der vier Kilometer langen Strecke durch das Herz Bad Berleburgs, am Ende triumphierte schließlich Medhanie Tweldebrahn vom Diakonischen Werk Wittgenstein 2 mit der absoluten Bestzeit von 13:09 Minuten im Fotofinish vor seinem Kollegen Ermis Fili. Beide trennten nur wenige Zehntelsekunden. Der Einzige, der annähernd mit den beiden mithalten konnte, war Jan-Marten Dickel von der Kurt Obermeier GmbH, der als Dritter die Ziellinie sah. Dementsprechend glücklich war der Raumländer auch nach dem Rennen: "Die beiden haben schon ein mörderisches Tempo an den Tag gelegt. Ein Schlussspurt war fast nicht mehr drin bei den Temperaturen. Für mich ist das aber ein tolles Ergebnis", so der junge Wittgensteiner, der nur drei Sekunden hinter den Spitzenreitern durchs Ziel kam, und seinem Team dadurch den zweiten Platz in der Mannschaftswertung sicherte. Dritter wurde hier die Firma Busch Fliesen.

Hohe Temperaturen als Problem

Besonders die Temperaturen, da war sich das Teilnehmerfeld nach dem Rennen einig, waren an diesem Tag wohl die größte Hürde des Firmenlaufes, die es zu nehmen galt. Die lange Zielgerade - dieses Jahr war der Einlauf am Rathausgarten und nicht wie gewohnt an der Sparkasse - frustrierte viele Läufer. Das Ziel im Blick, doch noch so viele Meter zu gehen.

Dies sollte bei den Frauen allerdings Franziska Espeter nicht im Geringsten belasten. Die junge Starterin aus dem Team Fit For Live 2 düpierte einmal mehr ihre Konkurrenz über die vier Kilometer und siegte souverän in der Einzelwertung der Frauen (14:25 Minuten), vor ihrer Schwester Maria, der sie alleine schon fast eine Minute Zeit abnahm. Carolin Marburger (Bikar-Metalle GmbH) wurde mit über zwei Minuten Rückstand Dritte. Im Team siegte deshalb auch Fit For Live 2 locker vor der Konkurrenz von der Sparkasse Wittgenstein 4 und Bikar-Metalle GmbH 7.

„Die lange Gerade vor dem Zieleinlauf kostet einen nochmal richtig Körner.“
Jan-Marten Dickel (Firma Obermeier GmbH), 3. der Männerwertung, nach seinem anstrengenden Rennen

Die schnellste Zeit beim Mixedwettkampf hingegen brannte Jan-Philipp Weller auf den Asphalt in Bad Berleburg. In 14:14 Minuten war er der schnellste Mann des zweiten Rennens, was seinem Team schließlich den dritten Rang einbrachte. "Beim Sport Dreisbach war ich das erste Mal völlig fertig, da musste ich gegen mich gehen. Ich habe jetzt drei Marathons hinter mir und bin deshalb in der Grundlagenausdauer ganz gut dabei", so ein müder und erschöpfter Weller.

Team Ejot dominiert Mixed-Staffel

Dort war allerdings gegen das Team Ejot Holding 11 kein Kraut gewachsen. Christoph Bald, Jannik Opitz und Charlotte Küpper waren nach 48:39 Minuten fertig und verbannten Hessmo 3 und die Sparkasse Wittgenstein 8 auf die Plätze.

Auch die Walking-Teams kamen an diesem Mittwochabend nicht zu kurz und so war es die Helios Klinik Bad Berleburg, die am Ende freudestrahlend auf dem Siegerpodest stehen durfte. 1:27:10 Stunden war die Zeit für das Team um Jasmin Adler, Sandra Hartmann und Christel Heinbach.

Alles in allem war es mal wieder ein gelungener Wettkampf in der Badestadt, an dem Sportler, als auch Zuschauer ihren Spaß hatten. Besonders schön für die Sportler: Während ihres Zieleinlaufs wurden sie frenetisch von den mitgebrachten, oder fremden Schaulustigen bejubelt und beklatscht.

Ein Rennen, bei dem nicht die Zeiten im Vordergrund stehen, sondern der Teamgedanke, der Spaß mit den Mitarbeitern und Kollegen. Doch auch ein Wettkampf, an dem alle Leute bis an ihr Limit gehen, um ihren Arbeitgeber würdig zu vertreten. All das ist der Wittgensteiner Firmenlauf nun schon seit 14 Jahren. Ein Wettkampf ohne Druck, aber mit sportlichem Ehrgeiz, den es, alleine für das Prestige, für jeden ambitionierten Läufer einmal zu gewinnen gilt. Doch aufgepasst: Die Konkurrenz ist groß.

Von Yannik Lückel